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Bronzekunst aus Luristan
Sonderausstellung vom 28. November 2002 bis 27. April 2003
Zu
den eindrucksvollsten Bronzen des Alten Orients gehören jene aus Luristan,
im Zagrosgebirge an der Westgrenze des Iran gelegen. Ihre technische Perfektion,
ihre bizarre künstlerische Abstraktion und ihr Formenreichtum faszinieren
und beschäftigen Sammler und Wissenschaftler seit ihrem Auftauchen im Kunsthandel
der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Vor allem die Standarten gelten
als besonders typische Vertreter der Kunst aus Luristan. Sie stellen sicher
göttliche Wesen dar, denen seitlich je ein Tier zugeordnet ist. Dieses wurde
entweder bezwungen oder es hat sich in friedlicher Weise mit der Gottheit
verbunden.
Ihre Herkunft konnte erst ab 1960 durch Ausgrabungen im Iran gesichert werden
und man erkannte, dass fast alle in den Museen der Welt verstreuten Bronzeobjekte
Luristans aus Gräbern stammen, die größtenteils ausgeraubt worden waren.
Im benachbarten Mesopotamien begann die Entwicklung der Bronzetechnologie
im vierten Jahrtausend v. Chr. Die nötigen Rohstoffe wurden aus dem Zagrosgebirge
importiert. Dadurch hatten auch die Nomadenstämme aus dieser Bergregion
Anteil an der Entwicklung und brachten die Bronzekunst in Luristan zu einer
eigenständigen Blüte, die sich über Jahrtausende auf höchstem Niveau behaupten
konnte.
Die Ausstellung bietet den Besuchern reich verzierte Waffen, Gefäße,
Schmuck, Amulette, Statuetten und Pferdegeschirrteile aus der Zeit vom 3.
Jahrtausend bis zum 7. Jahrhundert v. Chr. Trotz intensiver Forschung und
wissenschaftlicher Veröffentlichungen ist uns die religiöse Vorstellungswelt
der Bewohner von Luristan bis heute noch weitgehend unbekannt. Auch die Ausrüstung der Pferde wurde reich verziert. Die Pferdezucht
Luristans war ab Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr. weithin berühmt und die
Tiere waren wichtige Handelsobjekte mit den angrenzenden Ländern des Alten
Orients.
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Bronzestandarte aus Luristan (Westiran)
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Über die Alpen - Menschen. Wege. Waren
Sonderausstellung ab Ende 2003 in der Archäologischen
Staatssammlung München
Vor fast 11.000 Jahren überquerten die ersten Menschen die Alpen.
Große Flusstäler und zahlreiche Alpenpässe waren die Hauptrouten und ermöglichten
einen kulturellen Austausch der Völker südlich und nördlich des Hochgebirges.
Zu Beginn der Bronzezeit war es die Ausbeutung der Kupfererzlagerstätten,
die einen Aufschwung im Verkehr und eine verstärkte Besiedlung mit sich brachte.
Die Kontakte zwischen den Etruskern in Norditalien und den Kelten im südwestdeutschen
Raum machten ab dem 6. Jh. v. Chr. die Alpenübergänge zu wichtigen Verkehrsadern.
In römischer Zeit verbanden gut ausgebaute Straßen die nordalpinen Provinzen
mit dem italienischen Mutterland und ermöglichten den Transport großer Warenmengen.
Die Welt von Byzanz - Europas östliches Erbe
Landesausstellung Frühjahr bis Herbst 2004 im Lokschuppen in Rosenheim
Die Archäologische Staatssammlung München bereitet für das Jahr
2004 in Zusammenarbeit mit dem Bode-Museum Berlin (Skulpturensammlung und
Museum für byzantinische Kunst) eine Landesausstellung vor. Gezeigt werden
neben hauseigenen Objekten zahlreiche Stücke aus dem herausragenden Berliner
Bestand und aus einer bedeutenden Privatsammlung.
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Römischer Reisewagen ( Rekonstruktion,Museum Mindelheim ) |
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Kaiser Konstantin und seine Mutter Helena ( Ausschnitt Flügelaltärchen, Konstantinopel, 11.Jh. Elfenbein; Museum für Spätantike und Byzantinische Kunst, Berlin ) |
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Löwe, Maus & Co im Archäologischen Museum der Oberpfalz in Amberg
Bis zum 29.September 2002
Die
Tierdarstellungen geben einen reizvollen Überblick über die Tiere, mit denen
der Mensch aus den verschiedenen Kulturen der antiken Welt im täglichen Leben
zu tun hatte. Jederzeit konnten Wildtiere eine Bedrohung darstellen, Jagdtiere
dienten dem Überleben und Haustiere brachten vielfältigen Nutzen. Die Ausstellungsstücke
stammen aus Mesopotamien, Anatolien, Syrien, aus dem Iran und dem vorgeschichtlichen
Bayern sowie aus den Provinzen des römischen Reiches.
Das Tier hatte seit ältesten Zeiten eine sehr große Bedeutung und
ist eines der wichtigsten Motive in der Kunst. Tierbilder sind auf Statuetten,
Geräteteilen, als Schmuck und Gefäße gestaltet und ermöglichen einen Einblick
in die Entstehung und Entwicklung von Religionen, Haustierhaltung und Kunst.
Die Mächte der Natur und Gottheiten wurden durch Tiere symbolisiert, Gefäße
in Tiergestalt wurden bei Opferzeremonien verwendet.
Über 110 Objekte aus dem Zeitraum vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis
in die Zeit um 1000 n. Chr. lassen den Betrachter die Vielfalt der antiken
Tierwelt erleben.
Vom 9.Oktober 2002 bis zum 19. Januar 2003 wird die Ausstellung im Zweigmuseum Neuburg an der Donau zu sehen sein.
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Löwenscherbe aus Manching, Lkr. Pfaffenhofen an der Ilm
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Tonpferd aus Prächting Lkr. Lichtenfels,
6Jh. v. Chr. |
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